Webhinweis:
Intelligente Computer –
So gefährlich wie Atomwaffen
Ein interessanter Artikel im Magazin für politische Kultur Cicero. Es geht um die Entwicklung künstlicher Intelligenz und die damit verbundenen Risiken.
Wie werden intelligente Computer geschaffen und wo liegen die Gefahren?
Vor wenigen Jahren entwickelte ein kleines Start-up in London einen selbstständig lernenden Computer, der seinen menschlichen Schöpfern bald überlegen war. Haben Maschinen schon die Macht, uns zu vernichten? Diese Frage stellt sich der Journalist Jay Tuck in seinem neuen Buch
So gefährlich wie Atomwaffen – DeepMind
Man wusste nur, dass DeepMind irgendwie mit KI-Forschung beschäftigt war. Gründer Demis Hassabis ist ein quirliger Neurowissenschaftler, passionierter Schachspieler und erfolgreicher Entwickler von Computerspielen. Seit dem Studium verfolgte er ein ehrgeiziges Ziel. Er wollte das menschliche Gehirn in einem Computer rechnerisch nachbilden. Er brauchte dazu Software, die mit jedem Entwicklungsschritt neu hinzulernen könnte. Im Jahr 2011 gründete er DeepMind. Er war damals vierunddreißig Jahre alt. Es war neurologisches Neuland.
So weit, so reines wissenschaftliches Interesse. Maschinen – Computern – wird die Fähigkeit, selbständig zu lernen beigebracht.
Die Idee hinter dem Forschungsprogramm ist es, langsam die Bereiche zu erweitern, in denen der Computer selbstständig lernt. Das Vorbild sind wir selbst. Die Forscher haben einen Prototyp vor Augen – das menschliche Gehirn. Menschen können ihre Schnürsenkel zuschnüren, mit dem Fahrrad fahren und Astrophysik studieren – alles mit derselben Lernarchitektur. Es ist Neuland. Aber es ist möglich. Im Hintergrund entwickelten die Forscher ein unabhängig denkendes Wesen mit maschineller Lernfähigkeit – eine Künstliche Intelligenz. Nach den ersten Babyschritten schrieb sie ihren eigenen Code. Die Wege, die sie gehen würde, waren nicht vorhersehbar. Hassabis Versuch war ein Durchbruch für die Künstliche Intelligenz. Es war aber keine Spielerei.
Die Gefahren der künstlichen Intelligenz werden im Artikel angesprochen.
Die Tüftler an der Themse wussten, dass ihre Software-Kreation gefährlich werden könnte. In den Worten des Mitbegründers Demis Hassabis betrieben sie mit DeepMind „ein Manhattan-Projekt in Sachen Künstlicher Intelligenz“. Sein Vergleich mit der Entstehung der ersten Atombombe ist nicht abwegig. Viele Wissenschaftler halten das Gefahrenpotenzial von Künstlicher Intelligenz durchaus für vergleichbar mit atomaren Waffen.
Ein lesens- und beachtenswerter Artikel im Cicero.
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