“Transgender” und Misswahlen,
Antithese zum wissenschaftlichen Geist
“Muss von Geburt an Frau sein” – Italien will keine Transgender bei “Miss Italia”
In den Niederlanden hatte die “Transgender-Frau” Rikkie Valerie Kollé vor wenigen Wochen für Aufsehen gesorgt, als sie zur “Miss Niederlande” gekürt wurde. In Italien wird es ein derartiges Szenario nicht geben, stellten die Veranstalter nun klar.
Die Veranstalter erklärten:
“Bei dem Wettbewerb werden keine Transgender-Frauen zugelassen. Die Kandidatinnen müssen von Geburt an eine Frau sein.”
(“Verbotene Medien” …)
Verweis:
“Gender Studies sind eine Antithese zum wissenschaftlichen Geist“
Seit die Feministin Judith Butler in ihrem Buch Gender Trouble (1990) den Begriff „Gender“ quasi erfunden hat, herrscht große Verwirrung. Die Medien überschlagen sich mit der Bewerbung dieser Gender-Theorie, wobei sie sich meist mit grundsätzlichen Fragen gar nicht mehr aufhalten, sondern dampfwalzenartig die Inhalte der zur Ideologie gesteigerte Gender-Theorie als Tatsachen propagieren. Die Massivität dieses Vorgangs trägt alle Züge einer Umerziehung. Die Zweigeschlechtigkeit wird mit Nachdruck in Frage gestellt. Für Klarheit sorgt der Evolutionspsychologe Marco Del Giudice, der Dozent an der Universität von New Mexico (USA) ist. Die UCCR führte ein Interview mit ihm:
Frage:
Herr Prof. Del Giudice, was ist der aktuelle Stand der Forschung zu strukturellen/biologischen Unterschieden zwischen Männern und Frauen?
Prof. Del Giudice:
Die biologische Forschung zu geschlechtsspezifischen Unterschieden ist ein riesiges Gebiet, das im Rahmen dieses Mini-Interviews nicht einmal ansatzweise dargestellt werden kann.
Es gibt Forschungen zu Unterschieden zwischen Männern und Frauen in bezug auf Persönlichkeitsmerkmale, kognitive Fähigkeiten, soziale Stile (z. B. Wettbewerb, Kooperation, Statusstreben), Kommunikation und Ausdruck von Gefühlen, romantische und sexuelle Vorlieben, das Risiko, verschiedene Arten von psychischen Störungen (wie Depression und Autismus) zu entwickeln, und so weiter.
Für einen aktuellen, ausführlichen Überblick empfehle ich das wunderbare Buch „Male, Female. The Evolution of Human Sex Differences“ von David Geary, das leider nur auf Englisch vorliegt. Es gibt auch einen Artikel und ein Videointerview von mir, die ich zu genau diesen Themen verfaßt habe und die als „sanfte“ Einführung in diesen Forschungsbereich dienen können.
Frage:
Ist es gerechtfertigt zu behaupten, daß Unterschiede im Verhalten und in den Rollen ausschließlich auf soziale Stereotypen zurückzuführen sind?
Prof. Del Giudice:
Der vielleicht wichtigste Punkt, den es zu betonen gilt, ist, daß es zwar schwierig, aber keineswegs unmöglich ist, die Beiträge unserer Biologie (teilweise) von denen der Kultur zu unterscheiden, und daß es möglich ist, Modelle aus der Evolutionsbiologie, vergleichende Studien zwischen verschiedenen Tierarten, kulturübergreifende Forschung und Daten aus der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie miteinander zu verknüpfen.
Diese Informationsquellen fügen sich wie Teile eines großen Puzzles zusammen und ermöglichen es uns, verschiedene alternative Hypothesen zu testen, darunter auch solche, die die Existenz geschlechtsspezifischer Unterschiede auf die Auswirkungen von Sozialisation, Stereotypen, Medien usw. zurückführen.
Die Vorstellung, daß die Gehirne von Männern und Frauen im Grunde eine „Tabula rasa“ sind, auf der die Kultur Präferenzen und Erwartungen beeinflußt, und daß geschlechtsspezifische Unterschiede in der psychologischen Funktionsweise weitgehend (wenn nicht sogar vollständig) auf soziales Lernen zurückzuführen sind, ist nach wie vor sehr lebendig und verbreitet.
Aus meiner Sicht als Evolutionspsychologe ist dies jedoch ein anachronistisches Weltbild, das wissenschaftlich schwach ist und im Grunde auf den Positionen des Feminismus der 1970er Jahre beruht. Damit will ich nicht sagen, daß die Wissenschaft bereits alle Antworten hat oder daß wir alles mit vier grundlegenden biologischen Konzepten erklären können.
(…)
[…] http://gender-diskurs.de/2023/07/transgender-antithese-zum-wissenschaftlichen-geist/ […]