Video: Sind Gender Studies Wissenschaft? Ein Gespräch mit Professor Buchholz
Die kritikwürdigen Gender Studies sind Thema eines aktuellen Videos mit Professor Dr. Günter Buchholz.
Behandelt wird u. a.
- Was ist Wissenschaft überhaupt? Wie ist sie definiert?
- Gegenständer der Wissenschaft: Natur, Kultur, Gesellschaft
- Gender: Theorie gegen Ideologie – Grenzen des menschlichen Selbstentwurfs
- Von Judith Butler zu den Gender Studies
- Feminismus und Genderismus im Widerspruch
- Relativierung des “Hetero-Normalen”
Gender Studies: Wissenschaft oder Maskerade?
Ein Gespräch mit Professor Günter Buchholz
Die Gender Studies sind unter Kritik geraten, weil ihnen ihre Wissenschaftlichkeit abgesprochen wird. Zu Recht oder zu Unrecht? Im folgenden Gespräch gehen Prof. Günter Buchholz und Eckhard Kuhla dieser Frage nach. Woher kommt die Wissenschaft eigentlich? Was veranlasst Menschen, Wissenschaft zu betreiben? Welche Motivation spielt bei Forschern eine Rolle und wie beeinflusst das ihre Arbeitsweise?
Professor Buchholz hat sich ausgiebig mit dem Thema “Gender” befasst
Günter Buchholz – Sind “Gender Studies” Wissenschaft
Die „Gender Studies“ haben sich seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts als Fortführung der „Frauenforschung“ der 70er Jahre entwickelt. Sie kreisen um den zentralen Begriff des „sozialen Geschlechts“, aber dieser Begriff wird weder biologisch im allgemeinen, noch sexualwissen-schaftlich im besonderen noch soziologisch im Sinne der Rollentheorie gefasst.
Das ist ein erstaunlicher Befund, weil das Nächstliegende und das eigentlich zu Erwartende hier gerade nicht der Fall ist. (…)
Anmerkungen zur Sinnhaftigkeit der „Gender Studies“ im Wissenschaftssystem
(…) Gender bedeutet biowissenschaftlich: männliches und weibliches Geschlecht (= Dimorphismus), und die „Gender-Biomedizin zielt diagnostisch und therapeutisch genau darauf und dies ganz zu Recht ab; sie hat jedoch mit „Gender Studies“ nichts, gar nichts zu tun.
GS wird synonym als „Geschlechterforschung“ bezeichnet, aber es fehlt ein inhaltlicher und methodischer Anschluß an die Biowissenschaften. Der Begriff „Geschlecht“ wird antibiologisch und sozialkonstruktivistisch gefasst und hat für die GS des Status des zentralen Axioms, ähnlich wie in der Theologie die Kategorie „Gott“, die theologisch, nicht aber religionswissenschaftlich als gültig vorausgesetzt wird. (…)
Warum der Gender-Begriff überflüssig und irreführend ist
- Gender Mainstreaming (GM) ist eine Strategie, deren Ziel „Gender Equality“ ist. Gender Equality bedeutet aus Perspektive des Grundgesetzes: Gleichberechtigung (Art. 3; sowie ergänzend Art. 33). Gleichberechtigung ist als Ziel unstrittig, und sie besteht, seitdem das GG 1949 in Kraft gesetzt worden ist. In der Weimarer Verfassung war demgegenüber allerdings noch von „gleichen Rechten und Pflichten“ die Rede, aber die Gleichverpflichtung ist im GG leider nicht mehr angekommen (Beispiel: Wehrpflichtdienst oder Wehrersatzdienst).
- Gleichberechtigung (Chancengleichheit) ist das genaue Gegenteil von Gleichstellung (nämlich der vorab gerantierten Gleichheit im Ergebnis). Daher beziehen sich alle Einfachen Gesetze zu Unrecht auf ein angebliches Gleichstellungsgebot des GG. (…)
Die Artikel von Günter Buchholz bei Cuncti
Gespräche des Philosophen Dr. Alexander Ulfig mit Professor Buchholz
Feministische Dichotomie – Männer versus Frauen
Die politische Linke und der Feminismus
Beiträge von Dr. Alexander Ulfig
Diversity kann letztlich nur Individualität bedeuten
Diversity soll Vielfalt bedeuten. Doch die bestehenden Diversity-Programme orientieren sich nicht an der Vielfalt von Individuen, sondern an der von Kollektiven. (…)
Der Mythos von der „sozialen Konstruktion“
Und warum sich der Sozialkonstruktivismus sehr gut dafür eignet, Lobby- und Klientelpolitik zu betreiben
Der Begriff „soziale Konstruktion“ spielt eine Schlüsselrolle in den Gender Studies. Die Vorstellung, dass das soziokulturelle Geschlecht (Gender) eine soziale Konstruktion sei, wird dort als eine Selbstverständlichkeit betrachtet. (…)
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